DEFINITION des traditionellen Concept Mappings
„Unter der Bezeichnung Concept Mapping versteht man eine Methode zur grafischen Darstellung von Wissensstrukturen. Innerhalb von Concept Maps werden Konzepte durch mit Begriffen versehene Knoten und die dazwischen- liegenden Beziehungen durch auf den Kanten platzierte Relationen repräsentiert. Die so dargestellten Graphen sind gerichtet und die Art der Relationen ist durch Bezeichnungen spezifiziert. Concept Maps zeichnen sich durch ihren Netzwerkcharakter aus und können – müssen aber nicht – hierarchisch strukturiert sein (…).“
Gehl, 2013
Grafik
Der abgebildeten Grafik ist zu entnehmen, dass eine Concept Map durch das Verbinden von Begriffen (z. B. „Begriffe“, „Konzepte“, links) über Relationen (z. B. „stehen für“, links mittig) entsteht. Diese Darstellung entspricht nicht der Darstellung in CogniLink. Die „traditionelle“ Darstellung dient nur der Erläuterung der Concept Mapping-Ursprünge.
Gehl (2013) – Concept Map zum Thema Concept Maps
Darstellung einer weiterentwickelten mit CogniLink erstellten Concept Map
Die links dargestellte Form der Concept Map ist ebenfalls ein Begriffssystem (hier zum Forschungsthema NATURKOSMETIK), das aus Begriffen (Knoten) und Relationen (Verbindungslinien) besteht. Anstelle der beschrifteten Relationen (Pfeile) zwischen den Begriffen haben die Ersteller die Möglichkeit, zwischen nicht-gerichteten Verbindungen von ein bis drei Strichstärken (Dicke der Verbindungslinien) zu wählen, um die Stärke der Abhängigkeit der Begriffe zu demonstrieren. Blaue Begriffe standen dem Umfrageteilnehmer vom Administrator der Studie zur Verfügung, graue Begriffe wurden selbst hinzugefügt.
Ausgangspunkt einer Concept Map ist immer ein zentraler Begriff (Ihr Forschungsthema). Die Begriffe im Netzwerk um ihn herum können je nach Forschungs-/Studien-Thematik folgende Repräsentationskomponenten annehmen:
Assoziationen
z. B. Markenassoziationen
Definitionsbereiche
z. B. Teilkomponenten
Wissenswelten
sonstige Repräsentationskomponenten
[die drei Phasen der Methode]
Neben der spezifischen Art der Visualisierung basiert die Consensus-Mapping-Methode (ursprünglich Brand Concept Mapping | BCM ) auf einer klaren methodischen Vorgehensweise. Diese Vorgehensweise ist in drei Phasen unterteilt:
Erhebungsphase
In dieser Phase werden die Assoziationen, z. B. Markenassoziationen identifiziert. Die Identifikation nimmt die forschende Person vor – z. B. über ein herkömmliches Umfragetool, Interviews oder Fokusgruppengespräche. Für CogniLink bedeutet dies, dass Sie bereits 10 - 20 Begriffe erhoben haben müssen, bevor Sie anfangen, eine Umfrage zu administrieren. Die erhobenen Assoziationen (mit kurzen Definitionen/Beschreibungen) werden den Studienteilnehmern zur Erstellung der Concept Maps zur Verfügung gestellt – inkl. einer kurzen Einführung in das Thema der Forschungsarbeit und einer Anleitung zum Erstellen der Concept Map sowie ggf. Hinweisen zu Restriktionen.
Mapping-Phase
In dieser Abbildungsphase stellen die Studienteilnehmer ihr individuelles Verständnis des Wissensgebiets grafisch dar – d. h. jeder Studienteilnehmer erstellt seine individuelle Concept Map. Mit CogniLink erstellen Ihre Studienteilnehmer ihre Concept Maps in einem intuitiv bedienbaren Tool und haben dabei eigenen Aussagen zufolge viel mehr Spaß und Freude als an einer herkömmlichen Umfrage.
Konsens-Aggregation
In dieser Phase findet die Verdichtung der einzelnen Individual-Concept-Maps zur finalen Consensus Map statt. Dabei gelten spezielle Regeln. Diese sind im Methodik-Guide, den Sie mit dem Tool erhalten, detailliert beschrieben. CogniLink macht all diese Auswertungsschritte vollautomatisch und generiert Ihnen anhand eines von Ihnen wählbaren Turning Points Ihre Consensus Map(s).
Consensus Map zum Thema Naturkosmetik
Darstellung der Schlüsselassoziationen des Forschungsgegenstands.
Ermittlung der Beziehungen zwischen den Assoziationen.
Assoziationen und Beziehungen werden visuell erfassbar gemacht.
Ergebnisse und Wissen sind einfach kommunizier- und leicht interpretierbar.
Wissenschaftliche Basis | Erfinder der Consensus-Mapping-Methode
John et al. (2006) haben das Brand Concept Mapping entwickelt. Schnittka et al. (2012) und French et al. (2013) haben die Methode erweitert: John, Deborah Roedder, Loken, Barbara, Kim, Kyeongheui and Monga, Alokparna Basu (2006): Brand Concept Maps: A Methodology for Identifying Brand Association Networks. Journal of Marketing Research, Vol. XLIII (November 2006), 549–563. Schnittka, Oliver, Henrik Sattler, and Sebastian Zenker (2012), Advanced brand concept maps: A new approach for evaluating the favorability of brand association networks, International Journal of Research in Marketing, 29 (3), 265-274. French, Alan, and Smith, Gareth (2013), Measuring brand association strength: a consumer based brand equity approach, European Journal of Marketing, Vol. 47 Iss 8 pp. 1356 - 1367
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